DIE TADLER MUEHLE
Tadler
Wenn man an der grossen Nationalstrasse Ettelbruck-Bastogne in Heiderscheid nach rechts abbiegt, erreicht man nach 4 km Fahrt das Dörfchen Tadler, das an einem abschüssigen Hang südlich des Obersauertales liegt. Von hier gelangt man nach einer Wegstrecke von nur einem Kilometer ins "Pfaffental" (Pafendall), ein schmales, tiefes Bachtal, in dem sich die Tadler Mühle befand. Es ist anzunehmen, dass der Name Pfaffental von einem Kloster herrührt, dem die Grundgüter in diesem Tal gehörten. Wahrscheinlich handelte es sich um die Abtei St. Maximin in Trier, die auf Luxemburger Gebiet zahlreiche Besitzungen hatte. Die Mühle wurde von dem Tadlerbach getrieben. Der Tadlerbach Unweit der Höhenstrasse Heiderscheid-Kehmen-Bourscheid entspringt in "Gloetter" auf einer Höhe von 465 m ü. d. M. ein Bach, der "Aleschbaach" oder "Todlerbaach" genannt wird. Auf seinem Lauf, den steilen Taleinschnitt hinunter, nimmt er noch das Wasser einer Quelle im "Bierbesch" und von zwei seitlichen Rinnsalen in den Waldabhängen "Freinbierg" und "Roudewäldchen" auf. Nur zwei Kilometer weit plät-schert das Bächlein, trieb dann kurz vor seiner Mündung die Tadler Mühle und ergiesst sich auf einer Höhe von 254 min die Sauer. Auf der kurzen Strecke von 2 km ist das Wasser um 211 m gefallen, was ein ausser-gewöhnliches Durchschnittsgefälle von 10,55 m pro 100 m ausmacht. Wohl war dieses Gefälle geeignet, mittels eines oberschlächtigen Wasserrades mit wenig Wasser eine grosse Kraft zu erzielen, aber in den Sommermonaten ist das Bächlein so wasserarm, dass es nicht in der Lage war, die Mühle zu treiben. Deshalb hatte man oberhalb der Mühle einen grossen Weiher angelegt, in dem man nachts das Wasser sammeln konnte, um tagsüber einige Stunden mahlen zu können.
Die Tadelermühle im -Kataster der Kaiserin -Maria-Theresia 1766
Wann die Tadler Mühle gegründet wurde, wissen wir noch nicht. Doch gibt es aus dem Jahre 1766 zwei Katasterdeklarationen des Mathias EILEIDEN, der als Müller auf der Tadler Mühle bezeichnet wird, die in der “Herrschafft Esch auff der sauren” liegt. Der Müller Mathias EILEIDEN ist “wohnhafft auff der Thateler müllen in gedachter herrschafft”.
Ihm gehörte:
Wenn man an der grossen Nationalstrasse Ettelbruck-Bastogne in Heiderscheid nach rechts abbiegt, erreicht man nach 4 km Fahrt das Dörfchen Tadler, das an einem abschüssigen Hang südlich des Obersauertales liegt. Von hier gelangt man nach einer Wegstrecke von nur einem Kilometer ins "Pfaffental" (Pafendall), ein schmales, tiefes Bachtal, in dem sich die Tadler Mühle befand. Es
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